Welche Rolle spielen Alpenmoore im Klimaschutz?
Moore im Alpenraum sind wichtig für den Erhalt der Biodiversität, den Klimaschutz, die Wasserversorgung und sind eine tragende Säule der grünen Infrastruktur. Im Projekt “Alpenmoore und Klimaschutz” entwickeln Expert:innen Methoden zur Ableitung von Klimaschutzpotenzialen in Alpenmooren.
Vor dem Hintergrund der Klimaneutralitätsziele und zum Schutz der Alpenmoore besteht dringender Handlungsbedarf, die Klimawirksamkeit der Moore einzuschätzen. Ergebnisse bisheriger Projekte (“Alpenmoore”, “Impuls4Action”) haben gezeigt, dass nicht ausrechend Daten zur Bewertung von Alpenmooren vorliegen (z.B. Moorbestand, Moortyp, Vegetation und Nutzung, Wasserhaushalt, Degradierung) und Bedarf an Vernetzung und Wissensaustausch, insbesondere zu Lösungsansätzen des Flächenmanagements, erforderlich ist.
Das Projekt “Alpenmoore und Klimaschutz” widmet sich 2021-2022 in 4 Modulen dem Schliessen von Datenlücken, den Möglichkeiten im Management der Nutzung von Alpenmooren, der Vernetzung von Akteur:innen und der Entwicklung und praktischen Anwendung einer Methodik für die Abschätzung des Klimaschutzpotenzials durch Moorschutzmaßnahmen.
Dazu werden über den kommenden Winter mehrere Online-Workshops zum Thema ‚Beweidung von Mooren auf Almflächen‘ angeboten. Der erste Workshop am 7. Dezember 2021 zielt darauf ab, Moorforscher:innen aus den Alpenländern zusammenbringen, um ihr Wissen zu teilen und die Erkenntnisse und Ideen der internationalen Kolleg:innen kennenzulernen. Die weiteren Workshops gehen dann auch vermehrt in die Praxis.
Das Projekt wird von der Hochschule Weihenstephan Triesdorf geleitet, als österreichische Partner sind die Universität Innsbruck sowie die Universität Wien beteiligt.
Alle Informationen zum Projekt sowie zu den Workshops (Anmeldung) finden Sie unter:https://forschung.hswt.de/forschungsprojekt/1716-alpenmoore-und-klimaschutz